Bittersweet

Bittersweet

Essbare Kunst

Eine Ausstellung in der man die Kunst nicht nur anfassen, sondern auch zerstören soll um sie danach zu essen? Unvorstellbar, vor allem für Menschen, die regelmäßig Galerien besuchen und wissen, wie heilig künstlerische Arbeiten mitunter gehandelt werden.
In ihrer Show "Bittersweet" hat Künstlerin Kristiane Kegelmann essbare Arbeiten erschaffen, die eben nicht nur zum Anschauen sind. Sie verwendet dafür feine Schokolade, gemischt mit frischen Früchten, Nüssen oder Gemüse und formt daraus Skulpturen für ihre Ausstellung. Bei der Vernissage in Berlin erklärte die Künstlerin, sie wolle der neuen Kombination aus Konditorei und Essen eine Plattform geben.
Kegelmann die eine Ausbildung als Konditorin in Wien absolvierte, entschloss sich eines Tages ihre Dessert-Skills in essbare zeitgenössische Kunst zu verwandeln.

Ihre Kunst soll vergänglich sein und ist “nur fertig sind, wenn sie zerstört wird“. 
Bemerkenswert: Bei der Eröffnung sind zuerst die  juwelenförmigen Süßwaren aus den Installationen verschwunden.
Kegelmann möchte bewusst einen Akzent setzen entgegen der Idee, dass Kunst nur aus der Ferne geschätzt werden darf. Den sinnlichen und gleichzeitig archaischen Akt des Zerstörens und Verspeisens setzt sie dagegen.

Bild: Kristiane Kegelmann

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