The Neon Demon

Modeln mit Risiken und Nebenwirkungen

Gefühlt wird immer nur "Eine" Germany‘s Next Topmodel – nämlich Heidi Klum. Sie gewinnt einfach in jeder Staffel des TV-Modelwettbewerbs. Egal wie sehr sich die Nachwuchsmodels anstrengen. Sie verschwinden am Ende in der Versenkung, aber Heidi ist jedes Mal wieder am Start. Der Film "The Neon Demon" zeigt den Einstieg ins "Model sein" aus der Perspektive des jungen Models Jesse – gespielt von Elle Fanning. Sie versucht ihr Glück in Los Angeles. Jetzt könnte man denken, klassische Aschenputtel-Geschichte: Armes hübsches Mädchen geht in die große Stadt und kommt ganz groß raus.

Doch hier hat der Film einen Haken, denn er stammt vom dänischen Kult-Regisseur Nicolas Winding Refn, der mit "Drive" einen sensationellen Coup landete. Der Soundtrack (u.a. von College, Chromatics und Cliff Martinez) gab "Drive" die richtige Stimmung und betonte die ästhetischen Bilder des Fahrers. Auch modisch löste "Drive" mit Ryan Gosling in einer College-Jacke mit Skorpion-Motiv einen riesen Hype aus. "The Neon Demon" tritt also in große Fußstapfen, dabei hat der Film alles um ein Sommerhit zu werden, aber auch das Potential fulminant an der Oberfläche der Horror-Model-Ästethik zu ersticken.

Video: The Neon Demon

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